Dieses Wort in einem Aufruf, ob zu Demo oder Unterschrift, ist kontaminiert.
IPPNW haben den Schuss nicht gehört und setzen weiter auf appeasement. Sie rufen dazu auf, Atomwaffen aufzugeben.
Hä? In der jetzigen Situation? Putin wird gewiss seine Atomwaffen nicht aufgeben. Aber wenn derWesten das einseitig täte – wird Putin seine gaaaanz bestimmt nicht benutzen ^^
Dieser Aufruf ist so proPutin, da hilft auch kein deklaratives „We call for an immediate ceasefire and the withdrawal of all Russian military forces from Ukraine“.
Wie kann man auch nur auf die Idee kommen, dass Putin solche Verträge mittragen würde? da muss man schon sehr verblendet sein.
Aber klar, wenn „His Holiness the Dalai Lama“ dabei ist…
Aus der deutschen Erklärung zum Aufruf:
Wir appellieren an die Bundesregierung, auf alle Maßnahmen zu verzichten, die eskalierend wirken können. (also weiter mit appeasement, das ja in der Vergangenheit so toll gewirkt hat)
Die NATO muss jetzt auf Reaktionen, die weiter eskalierend wirken, sowie Gegenmaßnahmen im nuklearen Bereich wie eine erhöhte Bereitschaft der Atomwaffen verzichten. (das wird Putin bestimmt besänftigen)
Diplomatische Lösungsvorschläge von Menschen aus der Friedensforschung, der Friedensbewegung sowie von ehemaligen Diplomat*innen für ein Moratorium für jegliche NATO-Bündniserweiterung verhallten ungehört. (Nach der großen „Osterweiterung“ der NATO, das war übrigens schon 2004, hatte Putin nichts dagegen, s.u.)
sich für eine Konferenz über die künftige Sicherheitsarchitektur Europas starkzumachen (die NATO-Osterweiterung 2004 hat Putin sogar als größere Sicherheit angesehen, s.u.)
Nur damit können große Probleme wie die Klimakatastrophe gelöst werden. (seit wann interessieren sich IPPNW für Klimaschutz? aja, weil es um Abrüstung geht. Da ist jedes Argument recht.)
Die IPPNW steht in der Tradition der sowjetgesteuerten „Friedens“bewegungen wie Ostermärsche, Peace concil usw.
Anhang
Wir haben keine Besorgnis bezüglich der NATO-Erweiterung bekundet. (Putin nach Gespräch mit best friend Schröder)
Die NATO-Osterweiterung aus russischer Sicht, Frank Umbach:
Russland wiederum hat schmerzvoll lernen müssen, dass seine Macht und sein Einfluss in Europa zukünftig begrenzt se in werden. Je lautstarker seine Megafondiplomatie von politischen und militärischen Vergeltungsmaßnahmen war, umso stärker bemühten sich die ehemal igen Warschauer Pakt-Alliierten, in das westliche Bündnis und dam it unter amerikanischen Schutz aufgenommen zu
werden. Zudem hatte bereits die erste NATO-Osterweiterung gezeigt, dass dies die militärische Sicherheit Russlands keineswegs negativ beeinflussen würde und dass die NATO durchaus bereit war, dem russischen Sicherheitsverständnis durch die Zusage, keine Nuklearwaffen und größere Truppenkontingente in den neuen Beitrittsländern zu stationieren, entgegen zu kommen. Des Weiteren hat sich auch gezeigt, dass die Aufnahme der osteuropäischen Beitrittskandidaten zu einem größeren Sicherheitsgefühl in diesen Staaten führte und dieses sich wiederum positiv auf die bilateralen Beziehungen dieser Staaten mit Moskau auswirkte. Das alles hat die Stabilität und die Sicherheit in Europa gestärkt, welche auch Russland zugute kommen. Gleichwohl war dies auf Kosten des traditionellen russischen Selbstwertgefühls einer Groß- und Supermacht geschehen und von Moskau schmerzhaft mit einer Verri gerung des geopolitischen Einflusses in Europa bezahlt worden. Letzteres dürfte für viele russische Politiker und Experten auch das eigentliche Motiv de r Ablehnung einer NATO-Osterweiterung gewesen sein und nicht so sehr eine unmittelbare militärische Bedrohung.