Wimmers Einstieg in die Hölle

Willy Wimmer spricht Klartext auf der 7. Internationalen Zinoviev Konferenz am 25 Oktober in Moskau. Hier braucht er sich nicht zurückzuhalten und kann seine „Freunde“ voll bedienen:

Prometheus liebte die Menschen und er kam den Göttern zu nah. Deshalb hat man ihn im Kaukasus an einen Felsen gekettet. muss man Prometheus befreien. Wir brauchen wieder jemanden, der auf die Menschen zugeht und der die Menschen liebt.

Jetzt komm ich aus einem Land, in dem es Pluralismus in der Presse immer gegeben hat. Heute nicht mehr. Wir stellen in unseren großen Medien fest: die pluralistische Meinung findet nicht mehr statt – es wird für den Krieg getrommelt. Und es ist schon witzig, dass wir, was die Freiheit unserer Medien anbetrifft, und dass wir uns als Volk überhaupt artikulieren können, im wesentlichen Russia Today und Sputnik verdanken, weil diese beiden Sendeeinrichtungen den Pluralismus in unseren Gesellschaften darstellen, die wir selbst nicht mehr fertigbringen können
und wenn es nicht berühmte Medien aus dem Netz wie KenFM geben würde, hätten wir in Deutschland keine Stimme mehr, die die wahren Interessen der Deutschen zum Ausdruck bringt.

Wir sind heute in einer Situation, die es historisch schon mal gegeben hat. … Im nächsten Jahr begehen wir 100 Jahre Versailles. Das Ende des Ersten Weltkrieges durch einen vetrag, durch eine Konferenz in Versailles.Wir Deutschen haben da eine Erfahrung gemacht, und ich bin nicht so vermessen zu sagen, dass ist die Erfahrung, die heute Russland macht. Aber wir haben – das Deutsche Reich, wir haben die Waffen gestreckt, in der Hoffnung auf die 14 Punkte des amerikanischen Präsidenten Wilson: Demokratie, keine Gebietsabtrennungen, Demokratie, Selbstbestimmungsrecht auch für die Deutschen.

Und was haben wir bekommen? Versailles und damit den Einstieg in die Hölle.

Der Zinoviev Club ist sowas wie ein Think Tank des Senders RIA Novosti/ Rossiya Segondya, benannt nach dem glühenden Stalinverehrer Alexander Zinoviev, den Wimmer eine „geistige Großmacht“ nennt. Seine Frau, stellvertretende Vorsitzende des Klubs, war die einzige Pressevertreterin, die auf der TASS-Pressekonferenz der Friedensfahrer Rothfuß, Schattauer und Filbert gesprochen hat.(wir berichteten). (Der Kontaktmann war also offensichtlich Willy Wimmer, der auf der Eröffnung der „Friedensfahrt sprach. Irgendwas haben die aber falsch gemacht, dass sie nicht weitergekommen sind, denn man hört nichts mehr von russischen Events mit Owe oder Rainer.)

Auch Charles Bausmann und die propagandaschau sind mit dem Klub verbandelt, und Jurij Kofner vom äußersten rechten Rand, der versucht, irgendwas auf die Beine zustellen, zur Zeit mit den Identitären in seinem Greater Europe (Zentrum für Kontinentale Zusammenarbeit), über den auch Gensing recherchiert hat.